Mit einer fast unerschöpflichen Vielzahl an Klängen verschiedener historischer Tasteninstrumente und endloser musikalischer Fantasie bezaubert Christine Schornsheim seit vielen Jahren ihr Publikum. Immer wieder ist sie Gast namhafter Konzertreihen und Festivals wie beispielsweise des Klavierfestivals Ruhr, der Schwetzinger Festspiele und natürlich der einschlägigen Festivals, die sich auf Alte Musik spezialisiert haben. Auch die großen Barockorchester laden sie regelmäßig als Solistin ein. Zu ihren wichtigsten kammermusikalischen Partnern zählen seit vielen Jahren Andreas Staier, die Gambistin Hille Perl, die Cellistin Kristin von der Goltz oder die Geigerin Mayumi Hirasaki.
Es gibt zahlreiche, viel beachtete Video- und Tonaufnahmen mit Christine Schornsheim. Als großes diskographisches Projekt wurde 2011 unter größtem Lob der Fachpresse Bachs „Wohltemperirtes Clavier” veröffentlicht, eingespielt auf einem Cembalo von Anton Ruckers aus dem Jahre 1624. Im Februar 2005 erschien das als Meilenstein gefeierte, an fünf historischen Tasteninstrumenten eingespielte gesamte Solo-Clavierwerk Joseph Haydns. Diese Einspielung wurde mit dem „Diapason d’Or”- Jahrespreis sowie dem „Preis der deutschen Schallplattenkritik” und dem „Echo Klassik 2005” ausgezeichnet. Besondere Aufmerksamkeit erhielt auch die Aufnahme mit Werken Mozarts zu vier Händen, zusammen mit Andreas Staier an einem außergewöhnlichen Instrument von Andreas Stein, das Cembalo und Hammerklavier in sich vereint. Im Laufe dieses Jahres wird Christine Schornsheim das gesamte zweite Buch des „Wohltemperirtes Claviers” im Rahmen des weltweit gefeierten Videoprojekts der Niederländischen Bachvereinigung „All of Bach“ aufnehmen.
Christine Schornsheim ist Professorin für historische Tasteninstrumente an der Musikhochschule München.