Antoine Torunczyk, der vom Musikschaffen des 18. Jahrhunderts fasziniert ist, hat sich schon bald auf die frühe Aufführungspraxis im Oboenspiel spezialisiert, zuerst im Conservatoire National Supérieur in Lyon unter Michel Henry, dann in Amsterdam im Sweelinck Conservatorium unter Alfredo Bernardini. Er graduierte im Jahr 2000 und erhielt im selben Jahr den 1. Preis im Wettbewerb „Barockes Oboenspiel“ in Halle.
Zurzeit spielt er im Amsterdam Baroque Orchestra die erste Oboe, ebenso im Concerto Copenhagen. Ebenso ist er häufig in vielen der europäischen Barockorchester zu Gast.
Antoine ist ebenfalls sehr aktiv als Kammermusiker und ein Mitbegründer der Assemblée des Honnestes Curieux, ein Ensemble, das den Wettbewerb Premio Bomporti Early Music in Rovereto (Italien) gewonnen hat. Zusammen mit Musikern wie Sébastien Marq, Amandine Beyer, Javier Zafra Tami Troman und Chiaopin Kuo hat er zudem die l’Accademia di Dissonanti gegründet.
Er ist bei zahlreichen CD-Einspielungen beteiligt, als Teilnehmer in Orchestern, in Kammermusikensembles oder als Solist:
Pierre Philidor Suites für Oboe & BC (Zig Zag Territoires), Handel’s sonatas of several parts (ZZT), J.S. Bach Doppelkonzert (zusammen mit Amandine Bayer, Violine), J.S. Bach Concerto für Oboe d’amore (Alpha) u. a.
Als Lehrer unterrichtet er zurzeit im Conservatoire de la Région de Paris in der Abteilung Frühe Musik, ebenso in der Pôle Supérieur Paris-Boulogne Billancourt. Auch betreut er die Webseite der Hautboy Companion, eine pädagogische Webseite für das Spielen der Barockoboe.