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Orchesterkonzert 2

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10.09.23
18.00
Orchesterkonzert 2
Stiftskirche
Ensemble in Residence: Yara-Ensemble

PROGRAMM

Georg Friedrich Händel (1685-1759)
Israel in Egypt, HWV 54
Oratorium in drei Teilen

Yara-Ensemble und Gäste

Leitung: Chloe de Guillebon, Florian Moser
Caroline Adler, Johanna Ihrig – Sopran
Livia Kretschmann, Lea Elisabeth Müller – Alt
Christian Wilms, Martin Höhler – Tenor
Santiago Garzon Arredondo, Daniel Raschinsky – Bass

 

Oper Acis und Galatea (HWV 49) am 9. September 1723

Komponist: Georg Friedrich Händel (1685-1759)

Handlung:
Die Handlung der Oper „Acis und Galatea“ stammt aus der griechischen Mythologie und kann unter anderem in Ovids Werk „Metamorphosen“, im 13. Buch, gefunden werden. Die Nymphe Galatea liebt den Schäfer Acis. Doch Polyphem, der einäugige Riese, verliebt sich ebenfalls in Galatea. Im Kampf der beiden Männer stirbt Acis. Die untröstliche Galatea erinnert sich ihrer Zauberkräfte und verwandelt den getöteten Acis in eine sprudelnde Quelle, deren leises Gemurmel wie ein zartes, unaufhörliches Liebeslied klingt.

Entstehungsgeschichte:
Im Jahr 1708 komponierte Händel in Neapel die italienische Serenata „Galatea e Polifemo“ für eine halbszenische Aufführung. Später, im Jahr 1718, entstand dann „Acis and Galatea“. Dieses Werk, zusammen mit dem Oratorium „Esther“, waren Händels erste englischsprachige Kompositionen. Die beiden Werke von 1708 und 1718 sind musikalisch völlig unterschiedlich. „Acis and Galatea“ wurde in London als „little opera“ bezeichnet, von Händel hingegen als „masque“ bezeichnet. Es war als konzertante oder halbszenische Aufführung ohne Bühnenbild mit einem solistisch besetzten Chor gedacht.

1732 überarbeitete Händel die Oper, weil ein Konkurrent sie in der Fassung von 1718 auf die Bühne gebracht hatte. Die Aufführung wurde zweisprachig gestaltet, wobei englische Künstler auf Englisch und italienische Sänger in ihrer Sprache sangen. Später kehrte Händel größtenteils zur Fassung von 1718 zurück, die auch der heutigen Aufführung zugrunde liegt. Im Jahr 1788 bearbeitete Wolfgang Amadeus Mozart im Auftrag von Gv Swieten Händels „Acis and Galatea“ (KV 566). Später bearbeitete er auch noch „Messiah“, „Alexanders Feast“ und die „Ode for St. Cecilias day“.

Unsere Aufführung:
Für den vielklang-Ferienkurs „sing!@Tübingen“ hat Michael Dan nach der Partitur von 1718 eine Fassung hergestellt, die Kinder im Alter zwischen 8 und 12 Jahren innerhalb einer Woche erarbeiten können. Die Regie führen Antonia Braun und Bernhard Hanuschik. Für die Teilnahme am Projekt wird keine musikalische Vorbildung vorausgesetzt: Alle Kinder sollen die Freude erleben dürfen, die das gemeinsame Musizieren großer Musik bringt.

Ich hoffe, diese Informationen sind hilfreich! Falls Sie noch weitere Fragen haben oder weitere Informationen benötigen, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.

 

Suche den Frieden, und jage ihm nach.

Zum Leitmotiv des diesjährigen vielklang-Festivals passt ISRAEL IN ÄGYPTEN offenkundig so ganz und gar nicht. Eine ganze Heerschar von Pharaos Kriegern ertrinkt jämmerlich in den Fluten des Roten Meers. Und Händel feiert das mit immer neuen Jubelchören. Vor allem in Moses‘ Lobgesang, dem zweiten Teil seines Oratoriums, nimmt der Freudentaumel über den Untergang des Gegners kein Ende.

Bleibt man an den zwischenmenschlichen Ereignissen hängen, die im biblischen Buch Exodus (2. Buch Mose) beschrieben werden, ist das eine blutrünstige und grausame Geschichte. Aber die Bibel ist nun einmal das Buch, in dem es um die Geschichte Gottes mit seinem erwählten Volk Israel geht. Da gibt es Streit und Not und Unglück wie überall. Aber am Ende steht die Befreiung. Gott lässt die nicht im Stich, die bei ihm Hilfe suchen, die gerettet werden wollen. Die führt er heim, ins gelobte Land. Alles andere ist Beiwerk, Filmkulisse. So wird Auszug aus der Knechtschaft in Ägypten zum Urbild der Hoffnung – für Kranke, für Außenseiter, für Verfolgte, für die arglistig Überfallenen – allen Widerständen zum Trotz.

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